top of page
Logo_Creabilderei.png

Über mich

Muriel2.jpeg

Muriel

Die Leinwand als Spiegel und Vis-à-vis

Sie ist gross geworden mit einem Stift in der Hand:
schon seit Kindheitstagen bringt Muriel Stalder Gedanken und Stimmungen gerne auf Papier.
 
Zum Bleistift kam der Pinsel, zum Strich die farbige Fläche, der Blick öffnete sich vom rein darstellenden Zeichnen in die Weite der gefühlten Empfindungen. Farben und Formen und Stimmungen als Ausdruck der eigenen Weggedanken beim Gang durch den Wald in jeder Jahreszeit.
 
In einer ersten Schaffensperiode suchte die Künstlerin Ordnung und Halt in geometrisch klar aufgebauten Formbildern. In Kontrast zum streng komponierten Bildaufbau drängte die leuchtende Farbigkeit der Flächen aus den sie begrenzenden Linien in die Freiheit.

Mit ihnen, scheint es, ist auch die Künstlerin ein Stück weit mitgeflogen, hat ein weiteres Stück Weg zurückgelegt. Sie lässt sich selber in ihren neuen Bildern mehr Raum, tanzt mit dem Wind über die leere Fläche, hält den mystischen Moment der zu Farbe gewordenen Lebensempfindung fest auf der Leinwand – Spiegel und vertrautes Vis-à-vis zugleich.

Mit dreissig ist Muriel Stalder mutiger geworden, die Leinwand grösser, der Pinselstrich freier. «Ich male nur, wenn es mir gut geht», meint sie, und sie weiss, wovon sie spricht. In den steinigen Passagen auf ihrem Weg braucht die Künstlerin alle Kraft für sich selber. Umso mehr schätzt sie die Wegstücke, auf denen sie den Blick in die Weite schweifen lassen kann, den Moment aufnehmen und spüren kann ohne Barrieren, die sie zurückbinden.

Schicht um Schicht verwebt sie Farben und Strukturen von der Leere zum fertigen Bildgedicht.
Bis die verschiedenen Schichten in ihrem Zusammenspiel stimmig klingen, braucht es Zeit und Geduld – und technisches Können, das sich die Künstlerin in steter Weiterbildung angeeignet hat und ihre Kenntnisse dazu stets vergrössert. Ihre Faszination für Lichteinflüsse aus der Photographie fliesst hier ebenso in die Bildsprache ein wie die Liebe zu Struktur und Oberfläche.
Wie klingt Kreide?
Wie bricht das Licht auf der feinen Struktur der alten Tapete?
 
Gerne lässt man sich mit der Künstlerin für einen Moment entführen in die Bild gewordene Empfindung des Augenblicks.

bottom of page